Kurzer Blick in die Geschichte


Bereits 1219 ist ein Priester Konrad von Laasphe beurkundet, wobei der Ort an der Lahn da noch zur Urpfarrei Breidenbach gehörte.

Ein Laaspher Kirchenbau ist für 1230 zu belegen. Wann es Stadtrechte für Laasphe gab, ist unklar, aber 1277 war Laasphe Stadt: Graf Sigfrid verpfändete damals nämlich eine Stadt namens Lasfe. Nach 1534 kam die Reformation durch die beiden Grafenhäuser nach Wittgenstein, als sich dann Wittgenstein für das reformierte Bekenntnis entschied, wurden die Altäre entfernt. Die Laaspher Kirche war der Heiligen Anna geweiht gewesen, besaß aber weitere vier geweihte Altäre.

Seit der Reformationszeit waren zunächst die Grafen, dann die Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein die Patronatsherren der Kirche. Noch viel mehr kann man über die einzelnen Bauschritte zu der heute bekannten Kirche in dem von Johannes Burkardt, Andreas Kroh und Ulf Lückel herausgegebenen Buch „Die Kirchen des Kirchenkreises Wittgenstein in Wort und Bild“ finden, den Text über Bad Laasphe hat Eberhard Bauer geschrieben, genau wie die beiden über Niederlaasphe und Puderbach.

Mitte des 13. Jahrhunderts ist wohl die Puderbacher Kirche entstanden. Eine mittelalterliche Wehrkirche mit dicken Mauern, kleinen Fenstern und Schießscharten im Turm. Deutlich jünger ist die Niederlaaspher Kirche, die 1969 gebaut wurde, wobei in Niederlaasphe mindestens seit 1597 eine eigene Kapellengemeinde bestand. Auch Laaspherhütte hat eine eigene Gottesdienststätte. Ursprünglich als Spritzenhaus nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde das Gebäude 1949 als Gottesdienststätte, Friedhofskapelle und Leichenhalle eingeweiht. Seit 1982 gibt es eine neue Friedhofshalle, in dem ehemaligen Spritzenhaus finden nun nur noch Gottesdienste und gemeindliche Veranstaltungen statt.

Bad Laasphe

Laaspherhütte

Niederlaasphe

Puderbach