Kurzer Blick in die Geschichte


Raumland war die Urpfarrei für den nördlichen Teil des Gebietes, das wir heute als Wittgenstein kennen.

Außerdem ist die Kirche, die wir noch heute kennen, nicht die erste an dieser Stelle, aber der älteste erhaltene Kirchbau Wittgensteins und die älteste Südwestfälische Hallenkirche. Entstanden zwischen 1240 und 1260. Damit noch nicht genug der Superlative. Die drei Raumländer Kirchenglocken stammen aus der Zeit zwischen 1350 und 1400 und bilden damit das älteste erhaltene Glockengeläut im westfälischen Raum.

Zudem stehen auf dem Gebiet der Raumländer Kirchengemeinde die Kapelle in Dotzlar, die um 1300 gebaut wurde, und die Berghäuser Kirche, die zwischen 1790 und 1793 entstand.

Seitdem 2010 die Kirchengemeinde Weidenhausen in der Kirchengemeinde Raumland aufging, finden sich zwei weitere Gotteshäuser aus dem 18. Jahrhundert auf Gemeindegebiet.

Die Sassenhäuser Kapelle bauten 1705 in eigener Regie die Menschen aus den damals 14 Häusern des Dorfes, vom Melbacher Zimmermann Johann Hermann Riedesel stammte der Entwurf für dieses wunderschöne Gotteshaus, das heutzutage das Siegel des Evangelischen Kirchenkreises Wittgenstein ziert. Die Weidenhäuser Kirche wurde 1765 gebaut. Im Anschluss an den mittelalterlichen Wehrturm der Vorgängerkirche wurde ein - in Wittgenstein einmaliger - achteckiger Kirchraum errichtet.

Noch mehr über die Kirchen und die ehemals getrennten Kirchengemeinden kann man in dem von Johannes Burkardt, Andreas Kroh und Ulf Lückel herausgegebenen Buch „Die Kirchen des Kirchenkreises Wittgenstein in Wort und Bild“ finden, die entsprechenden Texte wurden von Eberhard Bauer, Dr. Johannes Burkardt und Bernd Geier geschrieben.

Berghausen

Dotzlar

Raumland

Sassenhausen

Weidenhausen