Kurzer Blick in die Geschichte


Die älteste Wittgensteiner Diasporagemeinde im Hochsauerland ist Gleidorf.

1873 wurde hier eine evangelische Kirche errichtet, zehn Jahre später gab es die ersten Konfirmationen. Einen Monat vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde dieses Gotteshaus durch amerikanischen Artillerie-Beschuss zerstört. Zwischen 1947 und 1949 entstand an gleicher Stelle unter großen Mühen eine neue, etwas größere Kirche. Das Altarrundfenster hat der bekannte Wittgensteiner Künstler Wolfgang Kreutter geschaffen. Seit 2008 trägt die Kirche den Namen Auferstehungskirche.

Gleidorf

Zur Evangelischen Kirchengemeinde Gleidorf gehört auch Schmallenberg, hier steht seit Anfang der 1950er Jahre eine evangelische Kirche. Auch weil nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Zuzug vieler Flüchtlingsfamilien aus Schlesien die Zahl der evangelischen Christen im katholischen Sauerland beträchtlich wuchs. Die Christuskirche wurde 1988 umgestaltet, das Konzept für den Altarraum entwarf ebenfalls Wolfgang Kreutter.

Schmallenberg

Noch viel mehr kann man über die Geschichte in dem von Johannes Burkardt, Andreas Kroh und Ulf Lückel herausgegebenen Buch „Die Kirchen des Kirchenkreises Wittgenstein in Wort und Bild“ finden, alle Texte über die Gleidorfer Kirchengemeinde hat Andreas Kroh geschrieben. Insgesamt sind es drei, denn zu den Kirchen der Gemeinde gehörte bis November 2011 auch noch die Friedenskirche Bad Fredeburg. Diese wurde mittlerweile allerdings entwidmet und musste im März 2016 abgerissen werden.